Wenn Friedrich Nietzsche recht und die Syphilis seinen Nervenbahnen noch nicht zu heftig zugesetzt hatte, als er seinen Zarathustra niederschrieb, dann will alle Lust Ewigkeit. Dummerweise hält alle Lust aber nicht ewig an: Die sexuelle Gewöhnung führt bereits nach drei bis vier Jahren dazu, dass die körpereigene Euphoriedroge Dopamin nur noch spärlich aus den Nervenzellen abgegeben wird. Die Lust aufeinander und miteinander ist eingeschlafen. Oder sie richtet sich auf andere, neuere und aufregendere Objekte der Begierde. Denn ein Dauerzustand ist die hormonelle Flaute ja nicht. Wählt der Mann eine neue Sexualpartnerin, steigt sein Dopaminspiegel sofort wieder an. Er ist plötzlich wieder leidenschaftlich und voller Hingabe entflammt. Warum wird dann etwa in Deutschland nur jede dritte Ehe geschieden? Und was hält Paare zusammen, wenn der Dopaminschub hartnäckig ausbleibt? Von Cappuccino bis Cold Brew: Wir verlosen eine automatische Siebträgermaschine von Sage Appliances, die Kaffeespezialitäten einfach macht. Es muss kein schlechtes Zeichen sein, wenn nach vier Jahren Partnerschaft im Bett nur noch wenig läuft. Wissenschaftlich ist der Zusammenhang erhärtet: Sofern nicht schon jedes Interesse für-einander erloschen ist, deuten seltenere Intimkontakte in einer längeren Paarbeziehung sogar darauf hin, dass sich beide Partner sicher geborgen fühlen und keiner ständigen Liebesbeweise bedürfen. Sie müssen nicht befürchten, dass einer die Beziehung bald verlassen wird. Der sparsame Sex spricht für eine feste Bindung und wenig Verlustangst. Wer ständig mit dem langjährigen Partner Sex haben will, mahnt die Wissenschaft, ist sich seiner Sache hingegen nicht so sicher, und muss sich daher immer wieder vergewissern, dass die Beziehung noch hält. Dazu kennt man sich einfach zu gut - und dann ist es schwer, den anderen noch zu überraschen. Deshalb ist es aus wissenschaftlicher Sicht absolut nachvollziehbar, wenn Paare von ihrer »reifen Liebe«, einer »neuen Phase der Partnerschaft« reden oder davon, dass »Sex sowieso überschätzt« wird: Sie sind in einem besonders stabilen Stadium ihrer Beziehung angekommen - oder stehen kurz vor der Trennung. Wenn Sex nur noch als Aufbauhilfe für ein angeknackstes Selbstwertgefühl dient, stabilisiert er weder die Beziehung noch ist er dann besonders befriedigend. Sie meint damit das traurige Miteinander, wenn beide spüren, dass Nähe ziemlich trostlos sein kann. Deshalb der Rat für dauerhafte Partnerschaft: lieber wenig als schlechten und lustlosen Sex. Weitere Tipps für dauerhafte Beziehungen gefällig, die man vielleicht in keiner Frauenzeitschrift findet, dafür aber in wissenschaftlichen Fachzeitschriften? Fortwährendes beiderseitiges Unglück und Resignation wirken häufig stabilisierend, besonders auf dem Land: Julia Berkic vom Bayerischen Staatsinstitut für Frühpädagogik hat Paare in Süddeutschland untersucht, die im Durchschnitt schon 28 Jahre miteinander verheiratet waren. Sie waren keineswegs alle zufrieden und hatten es sich in ihrer Beziehung alles andere als gemütlich gemacht. Im Gegenteil: Mehr als ein Drittel bezeichnete sich als »stabil unglücklich« oder »unsicher und resigniert«. Diese Eheleute hatten sich in chronischer Zerrüttung eingerichtet - was sich schlimm anhört für alle, die noch an die romantische Liebe glauben. Sie schwiegen sich an, ignorierten oder verachteten einander gar, konnten sich aber trotzdem nicht aus der Verstrickung lösen, in die sie finanzielle Nöte, Schuldvorwürfe und moralische Hemmungen gebracht hatten. Gemeinsame Kinder, gemeinsame Projekte wie der Hausbau oder Abhängigkeiten in der beruflichen Entwicklung hielten sie zusammen, obwohl da längst nichts anderes mehr war, was sie zusammenhalten wenn paare zum sextreffen wollen. Natürlich gibt es auch angenehmere »Schutzfaktoren« für eine verlässliche Zweisamkeit: Wer als Kind Sicherheit und Geborgenheit in der Familie erlebt hat, trennt sich später seltener. Er nimmt den Partner auch aufmerksamer wahr und vermag besser auf seine Wünsche und Sehnsüchte einzugehen. Das stabilisiert die Bindung weiter. Solche Menschen findet man allerdings selten - oder sie sind bereits vergeben. Deshalb muss es gar nicht der in sich ruhende Partner sein, den nichts erschüttern kann. Wer silberne oder goldene Hochzeit wenn paare zum sextreffen wollen will, sollte sich sogar bewusst einen unsicheren oder ambivalenten Partner suchen. Ängstliche, zögernde Frauen haben zwar womöglich früher den ersten Sex und häufiger wechselnde Partner - weil sie die eigene Unsicherheit immer wieder zu anderen Männern treibt. Sind sie jedoch einmal fester gebunden, trennen sie sich nur ungern. Und Männer, die Konflikten aus dem Weg gehen und Entscheidungen meiden, sind sowieso gut für stabile Beziehungen.
Wie du dein Sexleben in einer langen Beziehung aufpeppen kannst
Nähe ohne Verlangen: Wenn Paare kaum Sex haben - [GEO] Sexflauten sind in einer Beziehung ab und zu normal. Wenn Partner unterschiedlich viel Sex haben möchten, kann das die Beziehung belasten. Warum einige Paare Sex dauerhaft durch Kuscheln ersetzen, verrät ein Experte. Was kann man tun, damit die Lust nicht zum Frust wird? Wiedereinmal SexEs ist auch wichtig, dass man den Moment nicht verpasst, aus der Mutti-Rolle wieder in die Rolle der sexuellen Frau zu schlüpfen. Zum Hören und Lesen Sexualität Die Lust der späten Jahre: Wie das Liebesleben im Alter erfüllend bleibt Forscherinnen wie Pietras vom UKE gehen davon aus, dass Sex in einer neuen Beziehung auch dazu dient, Intimität und Stabilität zu erzeugen. Sexologin: Gleichberechtigung sorgt für besseren Sex. Offen über Sex reden Wer Probleme mit der Sexualität hat, sollte darüber reden, und zwar offen und mit der ehrlichen Absicht, die Sicht des anderen zu hören und zu verstehen. Für das Leben auf dem Land
Es gibt Strategien für mehr Sex
Was kann man tun, damit die Lust nicht zum Frust wird? Warum einige Paare Sex dauerhaft durch Kuscheln ersetzen, verrät ein Experte. Wenn Partner unterschiedlich viel Sex haben möchten, kann das die Beziehung belasten. 1. Die Lust auf Sex anregen. Welch: Wenn beide Partner keinen Sex möchten, ist das völlig in Ordnung. Wochenblatt: Wo entstehen Probleme, wenn ein Paar keinen Sex mehr hat? Offen über Sex reden · 2. Sexflauten sind in einer Beziehung ab und zu normal. Druck rausnehmen, etwa indem man sich zunächst (gemeinsam) anderen Aktivitäten widmet · 3.Vielleicht lohnt es sich, dies einmal auszuprobieren —in der Badewanne oder anderswo. Man gibt dadurch seinem Partner das Gefühl, dass man ihn als sexuelles Wesen wahrnimmt. Produkttests und Preisvergleiche. Konntest du zum Orgasmus kommen? Das ist normal und ok! Familie organisieren Neuanfang nach Trennung: Tipps für Eltern Wenn Eltern sich trennen, betrifft das die ganze Familie. Im Gegenteil: Frauen und Männer haben gleichviel Lust. Wer das Gefühl habe, dem anderen wichtig zu sein, sich auf den anderen verlassen zu können und mit dem anderen über das eigene sexuelle Erleben offen reden zu können, verspüre auch mehr Lust. Monatlich kündbar. Alternative Formen von Intimität ohne Penetration können helfen, dass der lustbetonte Partner trotzdem auf seine Kosten kommt. Das muss sie aber nicht! Einige Menschen, die sexuell unzufrieden in ihrer Beziehung sind, nehmen eine Sexualtherapie in Anspruch, um die Gründe zu erforschen. Wer auf dem sexuellen Pfad so gar nicht weiterkommt, muss Druck rausnehmen. Fragen Sie sich, wie oft Sex in der Beziehung eigentlich normal ist? Fortwährendes beiderseitiges Unglück und Resignation wirken häufig stabilisierend, besonders auf dem Land: Julia Berkic vom Bayerischen Staatsinstitut für Frühpädagogik hat Paare in Süddeutschland untersucht, die im Durchschnitt schon 28 Jahre miteinander verheiratet waren. Frischer Wind neben der Schweinemast. Nur, wenn ich mir ein Ja zu meiner eigenen Lust gebe, kann ich sie leben. Oft ist es eine Störung der Beziehungsdynamik insgesamt, Unzufriedenheit über die Qualität des gemeinsamen Lebens und mit dem gegenseitigen Umgang, die einem oder beiden die Lust rauben. Wochenblatt: Nach einem langen Arbeitstag bleibt aber oft keine Zeit mehr für Sex, oder? Vor allem Frauen haben oft nicht spontan Lust auf Sex, können aber durch liebevolles Werben des Partners und durch erotische Berührungen, die sie mögen, dafür gewonnen werden. Dieser Zeitraum hält üblicherweise 18 bis 24 Monate an und wird verstärkt, wenn die Partner noch nicht zusammenwohnen. Wochenblatt: Wie geht man dann vor? Zuletzt aktualisiert am 8. Megafauna Aussterben zahlreicher Känguru-Arten: Schuld war wohl der Mensch Vor 22 Stunden. Zu sagen, man hat keine Zeit, weil man die Kühe versorgen oder die Wäsche waschen muss, kann eine Vermeidungsstrategie sein, weil der Sex langweilig geworden ist.